“Rückkehr nach Anxia” ist der Name einer archäologischen Ausstellung, die gerade in Anzi, in der Basilika stattgefunden hat. Es wurden gespendete archäologische Exponate von unschätzbarem historischen und künstlerischen Wert gezeigt.
Dank dieser und weiterer Ausstellungsstücke aus Anzi, die weltweit in Museen zu finden sind und dank umfangreicher territorialer Forschungsarbeit, konnten Dr. Maria Chiara Monaco von der Universität Basilika und ihre Mitarbeiter einige erstaunliche historische Aspekte dieses kleinen Zentrums rekonstruieren.
Dank dieser und weiterer Ausstellungsstücke aus Anzi, die weltweit in Museen zu finden sind und dank umfangreicher territorialer Forschungsarbeit, konnten Dr. Maria Chiara Monaco von der Universität Basilika und ihre Mitarbeiter einige erstaunliche historische Aspekte dieses kleinen Zentrums rekonstruieren.
![]() |
Anzi |
Da die Fotos der Exponate der Ausstellung noch nicht veröffentlicht sind, zeigen wir Fotos von anderen Objekten, welche auch in Anzi gefunden wurden und die von der Geschichte Anzi's und dessen Bedeutung in der Antike zeugen.
Es wurde bereits bewiesen, dass schon im Altertum (6. Jh. v.Chr.) diese Gegend von Oenetriern bewohnt wurde (Volk in der Antike, dessen kultureller Ursprung noch erforscht wird); Fossagraeber weisen darauf hin, die mit geometrisch, rot und braun dekorierten, Stein- und Keramikplatten bedeckt wurden.
![]() |
Fig. 1 |
Aus dieser Zeit stammt der fragmentierte Teller mit geometrischer Verzierung (Fig. 1).
In der App "Ritorno ad Anxia" (zum runterladen für Android mit Google Play), gibt es dazu eine interessante Wissensvertiefung: Man lernt bestimmte Keramikfragmente aus dieser Zeit zu erkennen und sie auf virtuelle Weise zur ursprünglichen Form und Funktion wieder zusammenzufügen.
In der App "Ritorno ad Anxia" (zum runterladen für Android mit Google Play), gibt es dazu eine interessante Wissensvertiefung: Man lernt bestimmte Keramikfragmente aus dieser Zeit zu erkennen und sie auf virtuelle Weise zur ursprünglichen Form und Funktion wieder zusammenzufügen.
![]() |
Fig. 2 |
Im 4. Jahrhundert vor Christus folgten die Lukaner, ein Volk samnitischem Ursprungs, die zunächst die Städte am Tyrrhenischen Meer wie Poseidonia (Paestum) eroberten und dann ins Landesinnere vordrangen. Aus dieser Zeit stammen die Vasen mit roten Figuren (Fig. 2 und Fig. 3), die zusammen mit unzähligen Keramiken und Metallobjekten in der Nekropolis und in den antiken heiligen Orten der Region gefunden wurden. Sie zeigen ganz deutlich, dass Anzi eine wichtige kleine Stadt geworden war.
![]() |
Fig. 3 |
Vom Monte Siri (1067m) aus,wo sich Anzi auch heute noch befindet, konnte die ganze Gegend kontrolliert werden. Die Tatsache, dass die Objekte aus dieser Zeit alle im griechischen Stil, mit hoher Qualität geschaffen wurden, weist darauf hin, dass die Bewohner recht geschickt und mit griechischen Städten im Kontakt waren, und dass sie über eine starke Kaufkraft verfügten.
Anzi’s glorreiche Zeit endete permanent im 3. Jahrhundert v. Chr. mit der Eroberung des gesamten Territoriums durch die Roemer. Was nach Krieg und Zerstörung noch von Anzi übriggeblieben war, existierte weiterhin als kleines Zentrum für Landwirtschaft und Viehzucht, das zu einem der vielen großen Besitztümer gehörte, die von reichen römischen Adligen beherrscht wurden, deren imposante Villen und Statuen von Archäologen ans Licht gebracht wurden (Fig. 4) .
Anzi’s glorreiche Zeit endete permanent im 3. Jahrhundert v. Chr. mit der Eroberung des gesamten Territoriums durch die Roemer. Was nach Krieg und Zerstörung noch von Anzi übriggeblieben war, existierte weiterhin als kleines Zentrum für Landwirtschaft und Viehzucht, das zu einem der vielen großen Besitztümer gehörte, die von reichen römischen Adligen beherrscht wurden, deren imposante Villen und Statuen von Archäologen ans Licht gebracht wurden (Fig. 4) .
![]() |
Fig. 4 |
Nach Jahren in Vergessenheit wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts antike Schätze in Anzi entdeckt. Einige davon ergänzten die schon existierenden Sammlungen von Anzi’s adligen Antike Liebhabern, aber der größte Teil wurde schnell auf dem großen Antiquitäten Markt des Königreichs’ Neapel verkauft und landete von dort in zahlreichen Wohnzimmern von Antike Sammlern im In- und Ausland und in den Vitrinen der Museen, die sich im Aufbau befanden (Fig.5 und Fig. 6).
Tatsächlich kann man heute, dank digitaler Forschung, die sich dem archäologischen Erbe Anzi’s widmet, die gesamte Schönheit mancher Objekte im Internet bewundern.
Tatsächlich kann man heute, dank digitaler Forschung, die sich dem archäologischen Erbe Anzi’s widmet, die gesamte Schönheit mancher Objekte im Internet bewundern.
![]() |
Fig. 5 |
![]() |
Fig. 6 |
Jeder, der uns bei dieser schwierigen Forschungsarbeit unterstützen und uns über ähnliche Studien oder Objekte aus Anzi, die nicht in der APP zu finden sind informieren kann, ist herzlich willkommen…..DANKE!
Tina Morrow